Der Zwischenstand unserer Bauplanung – Bauantrag ist abgegeben und befindet sich in Bearbeitung. Mitte November ist wohl mit dem (hoffentlich positiven) Ergebnis zu rechnen.

In der Zwischenzeit sind wir aber nicht untätig und eifrig auf der Suche nach unserer neuen Küche. Offen soll sie auf jeden Fall sein – somit wohnlich und auch in ein paar Jahren hoffentlich noch hübsch anzusehen.
Unbedarft und gutmütig wie wir nun einmal sind, sind wir mit dieser Vorstellung (und einer groben Idee, wie unsere zukünftige Kochstelle einmal aussehen könnte) heute ins Küchenstudio von Küchen Aktuell in HH-Rahlstedt marschiert.

Das Ergebnis… kein Ergebnis! Der Küchenverkäufer (nennen wir ihn einfach mal Herrn B.) hatte uns erst einmal in 15 (gefühlten fünf) Minuten durch die Ausstellung gehetzt, als ob er eine neue Bestzeit im Ausstellungssprint aufstellen wollte.
Danach wurde sich (ohne größere Rückfragen oder Ideenbesprechung mit uns) an die Planungssoftware gesetzt und drauflosgezeichnet – begleitet vom hämmernden 5 Minuten Rhythmus der Rabattverweise, Zeitdrucksbekundungen und Qualitäts-/Garantieversprechen (die natürlich nur noch bis morgen gelten). Unser Eindruck davon… Ein guter Verkäufer merkt irgendwann, dass seine Verkaufstricks, Standardsprüche, flachen Witze und Preissteigerungsdrohungen den Käufer eher skeptisch stimmen und unterlässt es dann – wir durften das nervige Gegenteil erleben…

Fazit: Die fertige Küche im klassischen “lustlos aber sicher praktisch” Stil konnten wir uns abschließend noch werbewirksam im edlen 3D Kino ansehen und bewundern. Kein Meilenstein der Küchenplanung aber sicherlich auch nicht schlecht und auf den ersten Blick durchaus interessant.

Bis zu diesem Punkt war unser Interesse noch geweckt. In den letzten 10 Minuten sollte Herr B. es aber doch noch schaffen, uns endgültig zu vergraulen: Auf die Frage, ob wir bei unserem nächsten Treffen noch einmal ein paar Änderungen machen könnten, wurde uns die ruppige Antwort “Ich plan’ doch nicht 1000 Küchen – ich plan einmal und das war’s” entgegengeschmettert. Eine Zweitplanung sei ausgeschlossen – man wolle schließlich verkaufen. Eine Änderung der Frontdekore wurde uns aber gnädigerweise erlaubt. Allerdings nur nach Vertragsunterzeichnung und mit ggf. geringfügigen Preisanpassungen…

Naja, von der “kompentesten Küchenshow Europas” hatten wir wohl zu viel erwartet. Übrigens – der Plan wurde uns natürlich auch nicht mitgegeben – nicht einmal eine grobe Skizze durften wir uns abzeichnen. Dafür müssten wir schon auf der Stelle den Kaufvertrag unterschreiben. Sind wir die einzigen Kunden, die solche Gebahren als unseriös empfinden und bei diesen Geschäftspraktiken lieber bei einem anderen Händler kaufen?

Das Argument, wir würden sonst mit den geistigen Ergüssen des Herrn B. zur Konkurrenz gehen und man würde uns nie wieder sehen, scheint uns ein wenig weltfremd… Ohne die Möglichkeit, uns zu Hause noch einmal Gedanken über die Planung machen zu können, sieht man uns doch auch nicht wieder…

In diesem Sinne – auf baldiges Wiedersehen liebe Blogleser…