… er schiebt die Schneemassen von Decke und Wand. Oder so ähnlich. Irgendwie ist es schon verhext mit dem Hamburger Wetter. Wie gerne würden wir hier schreiben, dass unser Haus immer mehr Gestalt annimmt, dass inzwischen die Heizung eingebaut ist und der Schornstein lustig raucht. Ne ne ne – stattdessen quälen wir uns erneut mit 30cm Neuschnee und fiebern dem Tauwetter entgegen.

Immerhin – letzte Woche haben die Maurer, dem Wetter trotzend, angefangen das Obergeschoss zu errichten. Man kann schon gut erkennen wo einmal Fenster sein werden, wo sich der Friesengiebel emporstrecken wird und wo man sich elegant über die franzöischen Balkone lehnen kann.Die Außenwände wurden, soweit es für das Dach nötig ist, hochgezogen und die Mauerwerksanker wurden gesetzt. Der Plan ist nun eigentlich, dass am Mittwoch die Zimmerleute kommen sollen, um unser Dach einzurichten. Aber bei diesem Punkt kommen wir wieder zur Überschrift… im Märzen der Bauherr…

Das Problem ist ja eigentlich ganz einfach – 30 cm Schnee => Schnee schmilzt => Wasser steht im OG => Wasser gefriert => Zimmermann rutscht aus => Zimmermann hat (zu recht) keine Lust mehr. Sprich, wenn’s so kalt bleibt und der Schnee auf dem Dach sich langsam in eine spiegelglatte Eisdecke verwandelt, wird’s nix mit dem Dach am Mittwoch. Also muss die missliche Kette wohl irgendwie durchbrochen werden. Und da das am besten ganz am Anfang geht, haben Bauherrin und Bauherr sich heute auf den Weg zur Baustelle gemacht und drei Stunden lang ca. 10 (gefühlte 100) Kubikmeter lockeren Neuschnee von der Erdgeschossdecke auf den Boden befördert. Die Betondecke sieht seitdem wieder fröhlich kahl aus, und wenn Fortuna endlich ein wenig Mitleid mit uns hat, dann kommt auch nix mehr nach. Und dann kann’s nächste Woche endlich weitergehen. Drücket uns die Daumen…