Bauphase


Ab Richtung Finale. Wie bei wahrscheinlich jedem Bauvorhaben gibt es auch bei uns kurz vor Schluss eine kleine Mängelliste. Insgesamt fasst unsere Liste so knapp 27 Punkte. Das klingt erst einmal nach viel – bei genauerer Betrachtung sind aber gut 90% davon wirklich Kleinigkeiten, die sich mit Sicherheit schnell beheben lassen. Wenn wir darauf zurückblicken wie gut solche Dinge bei EdelSteinhaus bisher funktioniert haben, zweifeln wir auch nicht daran, dass es auch kurz vor Schluss dabei bleibt.

Bei den restlichen 10% müssen wir mal sehen. Dramatisch ist auch da nichts wirklich – aber möglicherweise mit etwas mehr Arbeit verbunden. Bevor wir hier aber ausführlich darüber berichten, wollen wir erst einmal abwarten, wie sich die Dinge, die uns stören, beheben lassen.

Wir haben uns auch kurz überlegt, die Liste zu Informationszwecken mal hier ins Netz zu stellen – haben uns aber dann dagegen entschieden. Die meisten Punkte wären aus dem Zusammenhang gegriffen ohnehin nur schwer nachvollziehbar gewesen. Vielleicht können wir uns ja nach der Abnahme dazu durchringen, eine kommentierte Version nachzuschieben. So wie es zur Zeit aussieht wird uns dafür aber garantiert die Zeit fehlen. Schließlich will der Umzug vorbereitet werden… aber davon ein ander Mal.

Oder zumindest könnte es fertig sein. Oder – naja – es könnte gemacht werden… Wir haben nämlich seit heute eine Küche. Viel gibt es dazu eigentlich gar nicht zu schreiben außer – JUHU! Mit der Küche wird aus unserer Sicht irgendwie ganz offiziell der Endspurt eingeleitet.

Und wir freuen uns, sagen zu können – die gesamte Küchenmontage verlief zu 99% problemlos. Die Monteure waren super freundlich – selbst bei größtmöglicher Pingeligkeit unsererseits noch total entspannt und hatten die Küche in knapp acht Stunden fix und fertig montiert.

Und wäre nicht eine Schubladenblende defekt geliefert worden (haben die Handwerker selbst bemerkt und notiert – wird selbstverständlich schnellstmöglich getauscht) und in den letzten 10 Minuten noch ein kleiner Schaden an der Türzarge entstanden – es wäre wahrscheinlich der mit Abstand problemloseste Küchenaufbau geworden von dem wir je gehört hätten (Freunde haben uns da schon wahre Horrorgeschichten prophezeit). Aber auch so sind wir rundum zufriden.

Der Schaden an der Tür sollte problemlos behoben werden können und bei uns überwiegt die Freude über die wunderschöne Küche. Wir danken also auf diesem Wege noch einmal Herrn Christian Appelt vom Küchencenter “Die Küchenshow” aus Siek für tollen Küchendienst von Anfang bis Ende. Jederzeit wieder!

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PS: Hier erstmal nur ein schnelles Handyfoto – schönere Bilder kommen am Wochenende.

…der Maler streicht die Wände fein. Stimmt genau - der Maler war da. Malermeister Morad Rezkalla und sein Team, um es genau zunehmen.

Weil die Hütte dank des ungemütlich langen Winters einfach noch zu feucht war, hat es zwar eine ganze Weile gedauert bis gemalt werden konnte, aber inzwischen ist der Maler durch und hat schöne weiße Wände hinterlassen (und eine rote Wand, und eine grüne Wand, und eine gelbe Wand…). ;-)

Wir haben Herrn Rezkalla als Handwerker kennengelernt, der seinen Berufsstand und vor allem seine Berufsethik noch sehr ernst nimmt, faire Preise macht und lieber einmal mehr auf die Baustelle kommt als einen unzufriedenen Bauherren zurückzulassen.

Auch die Beratung durch ihn hat uns sehr gut gefallen und seine große Erfahrung – auch mit alternativen Farben – hat uns Mut gemacht, tatsächlich das ganze Hausinnere mit Silikatfarbe streichen zu lassen. Mit dem Resultat sind wir rundum zufrieden und würden uns beim nächsten Mal sicher nicht anders entscheiden.

Jetzt müssen wir nur noch allen Handwerkern beibringen, sich vor Betreten des Hauses die Hände zu waschen, damit die schönen weißen Wände nicht schmutzig werden… (Weil die Chancen dafür aber eher gering stehen, hat Herr Rezkalla schon angeboten, nach Einzug noch einmal vorbeizukommen, um die letzten Ausbesserungen zu erledigen).

Montag, 26. Juli – 9.11 Uhr. Wasser fließt zum ersten Mal durch die Leitungen unseres Hauses. Wir können es nicht fassen. (Siehe dieser Beitrag. Und dieser).

Durch engstmögliche Kooperation eines gewissen Herrn TC mit den Hamburger Wasserwerken konnte ein zeitnaher Wasseranschluss ja bisher gekonnt vermieden werden. Aber irgendwann müssen auch die hartnäckigsten Bürokraten und die gemütlichsten Erdbauern aufgeben und ihre Arbeit machen. Resultat – “schon” drei Monate nach dem eigentlich fest vereinbarten Termin haben wir Wasser. Das ist schon mal eine kleine Feier wert – oder?

Ach ja – bevor falsche Gedanken aufkommen. Die Firma Bahrenburg Haustechnik, die unsere Sanitärinstallation gemacht hat, möchten wir hier ganz klar aus der Schuldfrage rausnehmen. Die Mitarbeiter von Bahrenburg haben sich zu jeder Zeit korrekt verhalten, haben auf die Minute pünktlich saubere Arbeit abgeliefert und waren von der Situation mindestens ebenso genervt wie wir. Für Bahrenburg Haustechnik geht der Daumen unverändert ganz weit nach oben!

Ein Haus ist schon eine spannende Angelegenheit. Erst dauert es fast acht Monate bis die Hülle und das Notwendige steht (Heizung, Estrich, Strom…) und dann passiert in gerade einmal 45 Tagen alles Übrige was das Haus schön und wohnlich macht.

Fliesen sind da ein ganz gutes Beispiel. Innerhalb von zwei Wochen passiert so viel mit den rohen Räumen, dass man schon jeden Abend nach der Arbeit voller Vorfreude ins Haus spurtet, um die neuesten Fertigstellungen zu sehen.

Unsere Fliesen kamen ja vom Fliesenteam Bock (daher der Titel des heutigen Eintrags) aus Bremervörde und ähnlich zufrieden wie mit der Beratung waren wir letztendlich auch mit der Ausführung. Der uns zugeteilte Fliesenleger – Herr Nienstedter – hat alle Fliesen in Bad, WC, Diele und Küche gewissenhaft und routiniert verlegt, so dass wir an seiner Arbeit nichts zu beanstanden hatten.

Um so bedauerlicher daher, dass der Hersteller der Wandfliesen, die wir für die Küche bestellt hatten, bei der Fertigung wohl einen seiner schlechteren Tage hatte (vielleicht waren auch nur einfach bei der Endkontrolle im Werk die Lichtverhältnisse etwas ungünstig…). Während die Blankofliesen in einem elegant hellen Grauton die Wand verzierten, strahlte uns direkt über dem Platz, wo der Herd installiert werden soll ein leuchtendes Weiss von den Dekorfliesen entgegen.

fliesen_weiss

Tja – und weil weiss und hellgrau irgendwie doch nicht sooo dolle harmoniert und das Ganze auch nie so geplant war, schrieben wir am gleichen Abend noch eine Mail an das Fliesenteam sowie an den Hersteller, um zu erfahren, was da wohl schief gegangen sei.
Geprägt durch Erfahrungsberichte aus anderen Bautagebüchern (Stichworte wie “Fertigungstoleranz” und “damit müssen Sie eben leben” schwirrten uns schon durch den Kopf), waren wir schon auf das Schlimmste gefasst, als der Vertreter des Fliesenherstellers seinen Besuch auf der Baustelle ankündigte.

Aber… irgendwie kam dann doch alles anders. Der Besuch dauerte keine fünf Minuten, der Hersteller meinte nur “sieht ja wirklich nicht gut aus”, versprach alles zu klären, und eine Woche später wurde der komplette Fliesenspiegel ausgetauscht. Ohne grosse Diskussion – ohne böse Briefe – einfach nur, weil’s uns nicht gefallen hat (und die Toleranz bei der Fertigung wohl wirklich ein wenig großzügig ausgelegt war).

Das Fliesenteam war sogar so fix, dass die ganze Austauschaktion noch extrem kurzfristig vor der Kücheninstallation über die Bühne gehen konnte. Von der angeblichen Servicewüste Deutschland haben wir also wirklich gar nichts zu spüren bekommen…

PS: Hier erst einmal nur ein paar fix mit der Handykamera aufgenommene Fotos. Schönere Fotos von Diele, Bad und WC kommen am Wochenende.

PPS: Einen kleinen Punkt gilt es noch zu klären – aus irgendwelchen Gründen werden die Fugen im Bad von einen etwas fleckigen Look geziert… Woher das kommt und was man dagegen tun kann, das müssen wir noch herausfinden – sicherlich lässt sich aber auch da eine Lösung finden.

Jetzt war ein Monat Schweigen hier im Blog und auch heute wird der Eintrag eher klein werden. Der Grund dafür ist, dass der Innenausbau gerade mit großen Schritten vorangeht und wir einfach nicht zum Schreiben kommen.

Auch ist die anfängliche Euphorie gerade ein wenig ins Stocken geraten. Irgendwie läuft gerade nix so richtig wie es soll. Der Wasseranschluss hat fast zwei Monate länger gedauert als erwartet und mit diversern Gewerken sind wir auch nicht so wirklich zufrieden.

Die etwas längeren Posts dazu haben wir auch schon vorbereitet – aber wir wollen fair sein. Schließlich kann jeder mal Fehler machen und wir wollen hier nicht einfach ohne Grund Handwerker schlecht reden, die vielleicht einfach nur mal einen schlechten Tag hatten.

Naja – kurz können wir ja zumindest den aktuellen Stand angeben… Fliesen, Türen, Farbe, Lüftung, Strom und Fugen sind drin – mehr oder weniger… Bald mehr dazu.

So – ab jetzt ist uns egal wie kalt der Sommer wird. Sollen doch Daisy, Ida, Friederike und wie die ganzen Tiefs dieses Jahr heissen kommen. Letzte Woche waren zwei Mitarbeiter der Firma IWS da und haben die Erdwärmekollektoren in unserem Garten (oder dem Acker der irgendwann mal unser Garten werden wird) installiert. Nun schlummern die zehn Kunststoffspiralen friedlich in drei Meter Tiefe und lassen sich gemütlich von der sie umgebenden Erde erwärmen.

Die beiden IWSler waren auch die ganze Zeit guter Dinge und haben sich weder von dem wild durch den Garten fotografierenden Bauherren noch von dem zwischendurch immer wieder auftauchenden Herrn TC aus der Ruhe bringen lassen.

War schon spannend einmal zuzusehen, wie ein meterlanger Bohrer auf den jeder Zahnarzt zu Recht stolz gewesen wäre im lehmigen Saseler Boden versenkt wird um Löcher für die Erdwärmekörbe in den Boden zu schlagen. Soweit scheint das alles super funktioniert zu haben und die Heizung hat sich auch noch nicht wirklich beschwert.

Die läuft nämlich seit ein paar Tagen auf Hochtouren und bringt das Haus auf mollig warme Sommertemperaturen. Ok – bisher läuft sie nur auf Strom (weil die Entzugsleistung der Kollektoren sonst all zu schnell unseren Boden in ein Wohlfühlresort für Pinguine verwandeln würde) aber das ist ja nur eine Übergangsphase bis das Haus aufgeheizt ist.

Übrigens – falls auch andere Bauherren sich einmal wundern sollten warum die Heizung immer zwischen 18.00 und 19.00 Uhr in den Alarmzustand übergeht – Vattenfall schaltet zu dieser Zeit den “billigen” Strom für die Wärmepumpen einfach ab… Um das Aufheizen nicht unnötig zu verlängern hat EdelSteinhaus daher einfach den Strom auf den “teuren” Zähler umgeklemmt. Macht insgesamt vielleicht 20 Euro aus und die Heizung protestiert nicht ständig weil man ihr den Strom abdreht. Freut uns, freut die Heizung, freut den Estrich – alle froh, alles gut!

Dienstag, Mittwoch… (siehe dieser Eintrag).

Ganz kurz ein aktueller Statusbericht. Auf unserer Baustelle ist nämlich keinesfalls Stillstand – es geht weiter und weiter. Also – inzwischen ist der Estrich drin, der Fliesenleger bereitet sich auf seine Arbeit vor (Baustellenbegehung haben wir bereits gemacht) und der Maler ist fleißig dabei die Wände zu streichen, die Rigipsplatten zu spachteln und die Decken mit Malervlies abzukleben. Das sieht alles schon ziemlich super aus. Irgendwie fühlt man sich schon richtig zu Hause – auch wenn vieles natürlich noch roh aussieht.

Nächste Woche kommen die Strom – und Wasseranschlüsse (hoffentlich – siehe nächster Beitrag) und dann beginnt unsere Heizung auch schon damit, Ihre Arbeit aufzunehmen. In zwei Wochen kommen dann die Kacheln an die Wände und dann fehlt nicht mehr viel. Unsere nächste Planungsetappe heisst übrigens Galabauer. Wer einen guten (und nicht zu teuren) Betrieb kennt, der im Juli/August noch Kapazitäten hat, unseren Garten und die Pflasterung anzulegen – immer her mit den guten Tipps.

So – jetzt haben auch wir endlich mal ein wenig Ärger auf unserer Baustelle. Eigentlich nichts wirklich Gravierendes, aber eben doch genug, um einen kleinen “Nerv”-Beitrag in unserem Bautagebuch zu platzieren. Aber – soviel vorweg – EdelSteinhaus ist unschuldig…

Angefangen hatte es eigentlich noch recht freundlich. Ein Erdbauer (nennen wir ihn einfach mal Herrn TC) auf der Suche nach neuen Auftraggebern hatte unseren Bauleiter auf der Baustelle angesprochen, ob nicht zufällig noch Erdarbeiten (Sickerschacht, Wasseranschluss…) zu erledigen seien. Herr TC wolle mit EdelSteinhaus ins Geschäft kommen und garantiere erstklassige Ausführung zum Superpreis.
Unsere anfängliche Skepsis wich recht schnell der Begeisterung über das wirklich günstige Angebot, und nachdem unser Bauleiter sich sogar die Zeit genommen hatte, dem Erdbauern noch einmal gründlich auf die Zähne zu fühlen und technisch keine Einwände hatte, ging der Auftrag an Herrn TC und sein Unternehmen aus der Nachbarstadt.

Und irgendwie war es dann plötzlich auch schon wieder vorbei mit der Begeisterung… Seit zwei Wochen werden wir stetig auf neue Termine vertröstet, mal passiert gar nichts – mal ist jemand eine Stunde da, steckt Rohre in den Boden und geht dann wieder… Irgendwie alles ziemlich verplant. Sind wir da von EdelSteinhaus einfach über die Maßen verwöhnt? Letzten Freitag wurden wir dann noch mit einem Anruf vom Chef des Unternehmens persönlich bedacht… mit der Frage, ob wir  ihm nicht eben kurz mal so ca. 3000 Euro auf die Baustelle bringen könnten. Die Buchhalterin sei nicht mehr da, und er müsse noch Material kaufen…

Und langsam wird es mit den Terminen knapp. In unserem Garten klafft ein kleiner Krater (wo einmal der Sickerschacht untergebracht werden soll) und am Dienstag kommt die Firma, die die Erdwärmekörbe einbuddeln soll. Das wird bedenklich eng im Garten. Eigentlich wollte Herr TC ja alles am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag fertig haben. Das macht auch großen Sinn – schließlich verging (wie Herr TC wusste) die letzte Chance, noch mit einem großen Bagger einzufahren am Freitag Vormittag, da unsere Nachbarn zwecks Einzug begonnen haben, ihren Zugang zum Haus zu pflastern.
Naja – jetzt ratet mal, wann Herr TC mit einem großen Bagger und ca. 8 Betonringen bei uns vor dem Haus aufgetaucht ist…  Genau – Freitag Nachmittag!

Aktueller Stand – Herr TC kommt am Dienstag mit einem kleineren Bagger und versucht erneut sein Glück. Diesmal mit dem erhöhten Schwierigkeitsgrad, im eleganten Dauerslalom dem kleinen Bagger der Kollegen, die die Erdwärmekörbe einbringen, auszuweichen. Fortsetzung folgt…

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