Und da waren schon wieder drei Wochen vorbei. Und immer noch müssen Besucher unseres Bautagebuchs denken, unser Häuslein stehe still und einsam im Schnee. Ne, ne, ne – inzwischen ist schon wieder alles ganz anders. Und unser Häuslein steht mitnichten alleine… vor 14 Tagen hat es sogar ganz viel Besuch empfangen können. Wir hatten nämlich Richtfest.

Ja, richtig gelesen – in den letzten drei Wochen ist allerhand passiert. Zimmerleute sind auf dem Friesenheim herumgeklettert und haben den Dachstuhl gerichtet. Der Verblender ist beinahe fertig gemauert und gefällt uns von Tag zu Tag besser. Heute haben die Dachdecker begonnen, die Dachpfannen auszulegen, und am Wochenende haben wir uns stundenlang die Köpfe über Steckdosen, Waschbecken und Lichtschalter zerbrochen.

Aber heute wollen wir über das Richtfest schreiben. Kurz – es war  richtig schön. Fast die gesamte Nachbarschaft war gekommen, um neugierig zu beschnuppern (und mindestens genauso neugierig beschnuppert zu werden), wer da bald in ihre Straße ziehen wird. Die Dachdecker waren da, um Segen für das Haus zu erbitten und haben die Festigkeit des Daches mittels Kornflaschenbruchtest geprüft (hält). Frau Wendt & Herr Sperling von EdelSteinhaus erwiesen sich als Retter in der Not und die Richtkrone schmückt nun feierlich das Bauwerk.

Kleine Versorgungsprobleme im Vorfeld (die Getränke kamen ca. fünf Minuten vor Richtfestbeginn, Klebeband ist definitiv ungeeignet, um damit Fensterfolien auf Porenbeton zu kleben…) und der von uns etwas zu groß eingeschätzte Hunger der Gäste (Frank von der Hamburger Tafel und seine Kollegen im Pik As haben sich Freitag Abend noch über knapp 20 Liter Gulaschsuppe, ein Blech Apfelkuchen, 40 Vollkornbrötchen, Schokolade und Kekse in rauhen Mengen freuen dürfen…) konnten auf jeden Fall nichts daran ändern, dass wir (und hoffentlich auch alle Gäste und Handwerker) einfach eine Menge Spaß hatten.

Auch hier können wir übrigens mal wieder den Einsatz der EdelSteiner loben – Frau Wendt, die uns bei den letzten Vorbereitungen noch half, Tische aufzustellen und den Rohbau herzurichten und Herrn Sperling, der kurzerhand mittels Säge und übrig gebliebener Dachlatten Brettergerüste für die Fensterfolien aus dem Bauleiterhut zaubern konnte.

Inzwischen geht es auch enorm schnell weiter. Wir werden nächste Woche mal ein wenig mehr darüber schreiben, was in der Zwischenzeit so alles passiert ist und werden auch aktuelle Fotos veröffentlichen.