Viel hat sich getan seit unserem letzten Eintrag. Der Putzer war da und hat die Wände zu unserer vollsten Zufriedenheit geglättet. Schon erstaunlich, wie wohnlich der Rohbau (der ja jetzt zugegebenermaßen auch nicht mehr so ganz roh ist) plötzlich aussieht, wenn 2cm Kalk-Zement oder Gips an den Wänden hängt.

Ursprünglich waren wir ja noch am Hadern, ob wir unseren Plan, die Wände nicht zu tapezieren und direkt den Putz zu streichen so durchsetzen wollen – nachdem wir aber die getane Arbeit gesehen haben, sind wir uns sicher, dass wir auf Papier an den Wänden verzichten können.

Auch sonst geht’s fleißig weiter auf unserer Baustelle. Der Maler – Herr Rezkalla – war mit seinen Leuten vor Ort, um die Dachunterstände zu malen, die Zimmerleute haben unseren Carport gebaut (und damit das Friesenhaus endgültig dicht gemacht – das Dach vom Carport deckt nämlich gleich noch den Hauswirtschaftsraum mit ab) und die Installateure von Barenburg Haustechnik haben letzte Leitungen verlegt.

Montag geht’s weiter mit den Schlangen der Fußbodenheizung und Mitte/Ende der Woche kommt der Estrich. Am Mittwoch wird es passend dazu ein neues Urteil von Herrn Lührsen geben – wir sind gespannt… Nach den letzten Besuchen wären wir aber sehr verwundert, wenn jetzt plötzlich gravierende Probleme auftreten würden.

Der Titel sagt es ja eigentlich schon. Wir haben Fenster. Und damit ist das Friesenheim bis auf ein paar kleine Löchlein doch schon so ziemlich dicht. Klar – über dem Abstellraum fehlt noch ein wenig Flachdach (kann erst mit dem Carport gebaut werden) und die Rollschichten unter den Fenstern sind auch noch nicht drin, aber ansonsten ist das Häusle doch von aussen schon beinahe fertig.

Besonders loben möchten wir hier die fleißigen Fensterbauer vom Betrieb Uwe Raven. Nicht nur, dass die drei einfach extrem freundlich und fix waren (an einem Tag war alles drin) – Herr Raven hat sich sogar um 19.00 Uhr abends noch die Zeit genommen, kurz mit uns über ein paar andere kleine Fragen im Haus zu schnacken. Schön, wenn man das Gefühl hat, dass jemand seinen Job gerne UND gut macht. Danke Herr Raven!

Es stimmt tatsächlich – um so näher der Fertigstellungstermin eines Hauses rückt, um so mehr hat man zu tun. Am Anfang – im Rohbau – geht ja alles noch recht gemächlich von statten, aber inzwischen sind auch bei uns schon die Tage gekommen, an denen man sich Urlaub nehmen oder den Babysitter bestellen muss, um Pläne auf der Baustelle durchzusprechen.

Am letzten Freitag war das – Elektro. Irgendwie auch so eine Sache, um die man sich noch nie so richtig kümmern musste. In Mietwohnungen sind die Steckdosen eben so gesetzt, wie sie gesetzt sind und alles was man tun kann, ist es, sich darüber zu ärgern dass sie nicht da sind, wo man sie haben will. Nun gut – hier oder da wird man vielleicht mal durch eine Aufputzdose Abhilfe schaffen, aber das war es dann auch schon.
Im Neubau ist das anders. Hier kommt eines Tages der Elektriker (in unserem Falle der Herr Fichte), geht geduldig mit den Bauleuten durchs Haus und möchte wissen, wo denn die Steckdosen alle hin sollen. Jede einzelne. Aber er möchte auch wissen wo Netzwerkdosen hin sollen, wo man Telefone hinstellen wird und wo einmal der Fernseher stehen wird. Gar nicht so einfach, wenn man sich nicht vorher schon eine Menge Gedanken gemacht hat. Unser Tipp an zukünftige Bauleute also – überlegt euch vorher, wo welche Steckdose hin soll, welche Geräte ihr damit bedienen wollt und wieviele Lampen ihr von welchen Türen aus schalten wollt. Man läuft also durchs Haus und sagt gezielt und vorbereitet wie man sich alles vorgestellt hat. Nach 30 Minuten ist man fertig…

elektro

Oder auch nicht – Dann sieht es wie bei uns aus… Herr Fichte macht drei Stunden lang gute Vorschläge, wir nicken (größtenteils), er zeichnet Symbole an die Wand und wir schicken nachts um 3 Uhr eine lange Mail mit unseren Korrekturen, weil wir uns dann kurz vor knapp doch nochmal im Klaren darüber geworden sind, wie wir unsere Elektrogeräte anschließen wollen.
Ein Glück, dass bei unserem Bauträger recht viele Steckdosen schon im Standard drin sind. Alleine im Wohnzimmer können wir mit knapp 20 Steckdosen die Wände tapezieren.Das sollte fürs Gröbste ausreichen…

Regelmäßige Leser unseres Blogs erinnern sich sicher noch an Herrn Lührsen. Richtig, die Rede ist von dem Architekten vom Bauherrenschutzbund, den wir uns quasi als Hauspaten ausgesucht haben (Pate in dem Sinne, dass er sich darum kümmert ,dass unser Haus unbeschadet aufwachsen kann).

Herr Lührsen hat also, nachdem nun das Dach gerichtet und gedeckt ist, unserer Baustelle mal wieder einen Besuch abgestattet, um nach dem Rechten zu sehen. Und, nachdem wir uns davor wieder einmal mit viel Panikmaterial aus anderen Bautagebüchern eingedeckt hatten… war’s richtig langweilig ;-)

Herr Lührsen war abermals äußerst angetan von der Baukunst der EdelSteiner und konnte nur ein paar Kleinigkeiten finden, die das beinahe perfekte Gesamtbild noch abrunden würden. Hier und da könne man noch ein wenig Dämmmaterial einbringen und dafür sorgen, dass die vorhandene Mineralwolle nicht mit der Zeit absacken kann – das war’s dann aber auch schon. Und alles das sind Dinge, die schnell zu beheben sind. Unserer bisherigen Erfahrung mit EdelSteinhaus nach zu urteilen, wird das auch sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Wenn das bei den nächsten Begehungen so weiter geht, können wir wirklich gut (vielleicht ein ganz klein bisschen gelangweilt… ;-) ) schlafen.

Juchuu – das Dach ist fertig. Drei Tage hat es gedauert, und jetzt sieht unser Haus von außen fast fertig aus. Ein wenig Holz an der Gaube, das Flachdach über dem Abstellraum  und ein klein bisschen Klinker fehlen noch, aber ansonsten – saubere Arbeit, die die Jungs von Bartels Holzbau da geleistet haben. Schon ein tolles Gefühl, das eigene Häuslein zum ersten Mal fertig zu sehen.

Und das Beste – es gefällt uns noch besser als wir uns das vorgestellt hatten. Die Ziegel sehen super aus, Herr Lührsen ist mit der Ausführung total zufrieden (“Da sind Nägel drin, wo andere gerade schnell drübergehuscht wären – hier wurde abermals mitgedacht.”) und für uns kann es nun bald mit dem Innenausbau weitergehen.

Eine Sache hat uns aber dann doch gewurmt. Als Bauherr hat man dafür Sorge zu tragen, dass das Wasser, dass die Regenrinnen und Fallrohre herabläuft vom Haus weggeleitet wird. Dafür gibt es sogenannte Fallrohrprovisorien (klingt toll – sind aber einfach nur Plastikschläuche, die – wären sie gelb – durchaus mit Zini aus Hallo Spencer verwechselt werden könnten).

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Nur – kann es sein, dass da für Hamburg eine Marktlücke existiert? Wir mussten am Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag knapp 5 Stunden durchs Hamburger Umland telefonieren und fahren, bis wir einen Laden gefunden hatten, der diese Dinger verkauft. Ich glaube wir machen einfach einen Fallrohrprovisorienlieferservice für Hamburg auf. Wenn man das gut vermarktet, kann man wahrscheinlich damit alleine den Hausbau finanzieren…

Egal – kann ja niemand was für, wir haben die Dinger nun und sie erfüllen erstaunlich gut ihren Zweck. Der Sockel bleibt trocken.

Und da waren schon wieder drei Wochen vorbei. Und immer noch müssen Besucher unseres Bautagebuchs denken, unser Häuslein stehe still und einsam im Schnee. Ne, ne, ne – inzwischen ist schon wieder alles ganz anders. Und unser Häuslein steht mitnichten alleine… vor 14 Tagen hat es sogar ganz viel Besuch empfangen können. Wir hatten nämlich Richtfest.

Ja, richtig gelesen – in den letzten drei Wochen ist allerhand passiert. Zimmerleute sind auf dem Friesenheim herumgeklettert und haben den Dachstuhl gerichtet. Der Verblender ist beinahe fertig gemauert und gefällt uns von Tag zu Tag besser. Heute haben die Dachdecker begonnen, die Dachpfannen auszulegen, und am Wochenende haben wir uns stundenlang die Köpfe über Steckdosen, Waschbecken und Lichtschalter zerbrochen.

Aber heute wollen wir über das Richtfest schreiben. Kurz – es war  richtig schön. Fast die gesamte Nachbarschaft war gekommen, um neugierig zu beschnuppern (und mindestens genauso neugierig beschnuppert zu werden), wer da bald in ihre Straße ziehen wird. Die Dachdecker waren da, um Segen für das Haus zu erbitten und haben die Festigkeit des Daches mittels Kornflaschenbruchtest geprüft (hält). Frau Wendt & Herr Sperling von EdelSteinhaus erwiesen sich als Retter in der Not und die Richtkrone schmückt nun feierlich das Bauwerk.

Kleine Versorgungsprobleme im Vorfeld (die Getränke kamen ca. fünf Minuten vor Richtfestbeginn, Klebeband ist definitiv ungeeignet, um damit Fensterfolien auf Porenbeton zu kleben…) und der von uns etwas zu groß eingeschätzte Hunger der Gäste (Frank von der Hamburger Tafel und seine Kollegen im Pik As haben sich Freitag Abend noch über knapp 20 Liter Gulaschsuppe, ein Blech Apfelkuchen, 40 Vollkornbrötchen, Schokolade und Kekse in rauhen Mengen freuen dürfen…) konnten auf jeden Fall nichts daran ändern, dass wir (und hoffentlich auch alle Gäste und Handwerker) einfach eine Menge Spaß hatten.

Auch hier können wir übrigens mal wieder den Einsatz der EdelSteiner loben – Frau Wendt, die uns bei den letzten Vorbereitungen noch half, Tische aufzustellen und den Rohbau herzurichten und Herrn Sperling, der kurzerhand mittels Säge und übrig gebliebener Dachlatten Brettergerüste für die Fensterfolien aus dem Bauleiterhut zaubern konnte.

Inzwischen geht es auch enorm schnell weiter. Wir werden nächste Woche mal ein wenig mehr darüber schreiben, was in der Zwischenzeit so alles passiert ist und werden auch aktuelle Fotos veröffentlichen.

Kürzester Blogeintrag der Woche – falls in der Wettergestaltungszentrale jemand mitliest… Bei euch muss irgendwo ein Loch in einer Wasserleitung sein. Es schneit schon wieder. Tut mal was!

wetterbericht

… er schiebt die Schneemassen von Decke und Wand. Oder so ähnlich. Irgendwie ist es schon verhext mit dem Hamburger Wetter. Wie gerne würden wir hier schreiben, dass unser Haus immer mehr Gestalt annimmt, dass inzwischen die Heizung eingebaut ist und der Schornstein lustig raucht. Ne ne ne – stattdessen quälen wir uns erneut mit 30cm Neuschnee und fiebern dem Tauwetter entgegen.

Immerhin – letzte Woche haben die Maurer, dem Wetter trotzend, angefangen das Obergeschoss zu errichten. Man kann schon gut erkennen wo einmal Fenster sein werden, wo sich der Friesengiebel emporstrecken wird und wo man sich elegant über die franzöischen Balkone lehnen kann.Die Außenwände wurden, soweit es für das Dach nötig ist, hochgezogen und die Mauerwerksanker wurden gesetzt. Der Plan ist nun eigentlich, dass am Mittwoch die Zimmerleute kommen sollen, um unser Dach einzurichten. Aber bei diesem Punkt kommen wir wieder zur Überschrift… im Märzen der Bauherr…

Das Problem ist ja eigentlich ganz einfach – 30 cm Schnee => Schnee schmilzt => Wasser steht im OG => Wasser gefriert => Zimmermann rutscht aus => Zimmermann hat (zu recht) keine Lust mehr. Sprich, wenn’s so kalt bleibt und der Schnee auf dem Dach sich langsam in eine spiegelglatte Eisdecke verwandelt, wird’s nix mit dem Dach am Mittwoch. Also muss die missliche Kette wohl irgendwie durchbrochen werden. Und da das am besten ganz am Anfang geht, haben Bauherrin und Bauherr sich heute auf den Weg zur Baustelle gemacht und drei Stunden lang ca. 10 (gefühlte 100) Kubikmeter lockeren Neuschnee von der Erdgeschossdecke auf den Boden befördert. Die Betondecke sieht seitdem wieder fröhlich kahl aus, und wenn Fortuna endlich ein wenig Mitleid mit uns hat, dann kommt auch nix mehr nach. Und dann kann’s nächste Woche endlich weitergehen. Drücket uns die Daumen…

Hört man in letzter Zeit irgendwie häufiger die Frage. Sogar per EMail trudelte letzte Woche eine erste Nachfrage ein (bei Fragen & Anregungen – ruhig her damit), weil sich unsere Leserschaft da draußen anscheinend darüber wundert, warum in unserem Blog das große Schweigen ausgebrochen ist. Tja – fragt den Eisbären, der Hamburg erneut unter einer Schneedecke versenkt hat…
Bei Frost und Kälte ist eben kein Hausbau möglich. Die EdelSteiner würden ja gerne und scharren eifrig mit den Hufen, werden aber von Yvi, Steffi, Gundula, und wie die ganzen Wettertiefs so heißen, zurückgehalten.

Sei’s drum – kann ja niemand was dran ändern und so bleibt uns nicht viel anderes übrig als mal wieder einen kurzen Zwischenbericht abzugeben. In der letzten Woche hatten wir ja immerhin mal ein paar Tage Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes und die tapferen Handwerker haben auch auf der Stelle weitergebaut. Der Verblender im Erdgeschoss windet sich nun schon fast um das gesamte Haus und die Erdgeschossdecke konnte (dank heldenhaft schneeschippendem Einsatz von Herrn Solke und Herrn Sperling – Danke dafür) endlich gefahrfrei betoniert werden. Das hat den großen Vorteil, dass das Erdgeschoss nun ein wenig die Chance hat, auszutrocknen.

Der Gutachter der WK war auch mal wieder auf der Baustelle und ließ es sich nicht nehmen, die hohe handwerkliche Qualität der Maurerarbeiten zu loben. “So gutes Handwerk sieht man selten”, so sein Urteil. Etwas Sorgen macht ihm zwar die Feuchtigkeit in den Steinen und in der Dämmung – das sollte aber laut seiner Aussage mit Bautrockner und etwas Geduld wieder wegzubekommen sein. Vielleicht kann man ja auch die obersten cm der noch freiliegenden (aber abgedeckten) Dämmung noch austauschen, dann wär’s da gleich ganz trocken.

Nächste Woche solls weitergehen – wer sich also fragt ob noch was passiert… Ja – passiert noch was.

Gerade kam es in den Nachrichten – so einen Winter hatten wir seit 20 Jahren nicht mehr. Und während die Stadt Hamburg ob des Frostes und der Streusalzknappheit um seine Straßen bangt, versucht unser Rohbau den Temperaturen wacker standzuhalten.

Trotzdem schleicht sich langsam ein wenig die Sorge in unseren Köpfen ein. Auf der Filigrandecke liegen Schneemassen und in Flur, Hauswirtschaftsraum und Abstellraum kann der geneigte Wintersportler wahlweise auf den Schneewehen Skifahren oder den gefrorenen Tauwasserpfützen Schlittschuhlaufen.

Inzwischen hat sich das Wetter auch auf ein fröhliches Wechselspiel aus Frost- und Tauwetter eingeschossen. Die Porenbetonwände danken es mit kreativen Schattierungswechseln während sie sich nach und nach mit Wasser vollsaugen.

Herr Lührsen vom Bauherrenschutzbund war bisher noch recht entspannt, rät inzwischen aber doch dazu, den Schnee von der Filigrandecke und aus den Hausfluren zu beseitigen. Ein dauerhafter Schaden sei zwar nicht zu befürchten – es könne aber, sollte Tauwasser in die Dämmung laufen, ein Feuchtigkeitsschaden im Dämmmaterial entstehen. Ein zusätzliches Jahr Trockenzeit sei auch zu erwarten. Außerdem steige natürlich mit den vollgesogenen Steinen die Schimmelgefahr und nachfolgende Gewerke könnten sich verzögern…

Beim letzten Telefonat mit unserem Bauleiter hat sich ergeben, dass EdelSteinhaus sich um den Schnee auf der Decke kümmern wird (bevor das große Tauen einsetzt) während wir weiter, wie bisher, regelmäßig den Schnee aus den Hausfluren schippen. Mal sehen, was man sonst noch so unternehmen kann, um größere Folgeprobleme zu verhindern. Die Kündigung unserer Mietwohnung haben wir vorsorglich schon einmal um einen Monat nach hinten verschoben. Wir werden berichten!

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