Küche


Oder zumindest könnte es fertig sein. Oder – naja – es könnte gemacht werden… Wir haben nämlich seit heute eine Küche. Viel gibt es dazu eigentlich gar nicht zu schreiben außer – JUHU! Mit der Küche wird aus unserer Sicht irgendwie ganz offiziell der Endspurt eingeleitet.

Und wir freuen uns, sagen zu können – die gesamte Küchenmontage verlief zu 99% problemlos. Die Monteure waren super freundlich – selbst bei größtmöglicher Pingeligkeit unsererseits noch total entspannt und hatten die Küche in knapp acht Stunden fix und fertig montiert.

Und wäre nicht eine Schubladenblende defekt geliefert worden (haben die Handwerker selbst bemerkt und notiert – wird selbstverständlich schnellstmöglich getauscht) und in den letzten 10 Minuten noch ein kleiner Schaden an der Türzarge entstanden – es wäre wahrscheinlich der mit Abstand problemloseste Küchenaufbau geworden von dem wir je gehört hätten (Freunde haben uns da schon wahre Horrorgeschichten prophezeit). Aber auch so sind wir rundum zufriden.

Der Schaden an der Tür sollte problemlos behoben werden können und bei uns überwiegt die Freude über die wunderschöne Küche. Wir danken also auf diesem Wege noch einmal Herrn Christian Appelt vom Küchencenter “Die Küchenshow” aus Siek für tollen Küchendienst von Anfang bis Ende. Jederzeit wieder!

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PS: Hier erstmal nur ein schnelles Handyfoto – schönere Bilder kommen am Wochenende.

Vor zwei Wochen erreichte uns spontan ein Anruf von Herrn Albrecht von EdelSteinhaus. Er wollte sich erkundigen, ob bisher alles gut läuft und ob wir auch zufrieden sind (sind wir – sogar sehr!).
Nebenbei hatte er auf unserem Blog gelesen, dass wir aktuell so großes Pech mit einem gewissen Küchenstudio hatten und uns eine Empfehlung für einen Hamburger Küchenbauer – “Hummel Küchen” – gegeben, mit dem er immer sehr zufrieden war. Ein (wie wir finden) toller Service. Danke, Herr Albrecht.

Gestern haben wir Hummel Küchen einen Besuch abgestattet und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir wurden sehr gut beraten, die Ausstellung ist toll und das Angebot mit Zeichnungen und Einzelauflistung aller Preise bekommen wir nächste Woche zugeschickt. Die geplante Küche gefällt uns auch richtig gut – hoffen wir, dass sich das beim Anblick des Preises nicht noch einmal ändert… ;-)

Aber auf jeden Fall ist es schön, zu sehen, dass es auch anders geht – in der großen Welt der Arbeitsplatten und Apothekerschränke…

Der Zwischenstand unserer Bauplanung – Bauantrag ist abgegeben und befindet sich in Bearbeitung. Mitte November ist wohl mit dem (hoffentlich positiven) Ergebnis zu rechnen.

In der Zwischenzeit sind wir aber nicht untätig und eifrig auf der Suche nach unserer neuen Küche. Offen soll sie auf jeden Fall sein – somit wohnlich und auch in ein paar Jahren hoffentlich noch hübsch anzusehen.
Unbedarft und gutmütig wie wir nun einmal sind, sind wir mit dieser Vorstellung (und einer groben Idee, wie unsere zukünftige Kochstelle einmal aussehen könnte) heute ins Küchenstudio von Küchen Aktuell in HH-Rahlstedt marschiert.

Das Ergebnis… kein Ergebnis! Der Küchenverkäufer (nennen wir ihn einfach mal Herrn B.) hatte uns erst einmal in 15 (gefühlten fünf) Minuten durch die Ausstellung gehetzt, als ob er eine neue Bestzeit im Ausstellungssprint aufstellen wollte.
Danach wurde sich (ohne größere Rückfragen oder Ideenbesprechung mit uns) an die Planungssoftware gesetzt und drauflosgezeichnet – begleitet vom hämmernden 5 Minuten Rhythmus der Rabattverweise, Zeitdrucksbekundungen und Qualitäts-/Garantieversprechen (die natürlich nur noch bis morgen gelten). Unser Eindruck davon… Ein guter Verkäufer merkt irgendwann, dass seine Verkaufstricks, Standardsprüche, flachen Witze und Preissteigerungsdrohungen den Käufer eher skeptisch stimmen und unterlässt es dann – wir durften das nervige Gegenteil erleben…

Fazit: Die fertige Küche im klassischen “lustlos aber sicher praktisch” Stil konnten wir uns abschließend noch werbewirksam im edlen 3D Kino ansehen und bewundern. Kein Meilenstein der Küchenplanung aber sicherlich auch nicht schlecht und auf den ersten Blick durchaus interessant.

Bis zu diesem Punkt war unser Interesse noch geweckt. In den letzten 10 Minuten sollte Herr B. es aber doch noch schaffen, uns endgültig zu vergraulen: Auf die Frage, ob wir bei unserem nächsten Treffen noch einmal ein paar Änderungen machen könnten, wurde uns die ruppige Antwort “Ich plan’ doch nicht 1000 Küchen – ich plan einmal und das war’s” entgegengeschmettert. Eine Zweitplanung sei ausgeschlossen – man wolle schließlich verkaufen. Eine Änderung der Frontdekore wurde uns aber gnädigerweise erlaubt. Allerdings nur nach Vertragsunterzeichnung und mit ggf. geringfügigen Preisanpassungen…

Naja, von der “kompentesten Küchenshow Europas” hatten wir wohl zu viel erwartet. Übrigens – der Plan wurde uns natürlich auch nicht mitgegeben – nicht einmal eine grobe Skizze durften wir uns abzeichnen. Dafür müssten wir schon auf der Stelle den Kaufvertrag unterschreiben. Sind wir die einzigen Kunden, die solche Gebahren als unseriös empfinden und bei diesen Geschäftspraktiken lieber bei einem anderen Händler kaufen?

Das Argument, wir würden sonst mit den geistigen Ergüssen des Herrn B. zur Konkurrenz gehen und man würde uns nie wieder sehen, scheint uns ein wenig weltfremd… Ohne die Möglichkeit, uns zu Hause noch einmal Gedanken über die Planung machen zu können, sieht man uns doch auch nicht wieder…

In diesem Sinne – auf baldiges Wiedersehen liebe Blogleser…