Dies & das


Kennt jemand diesen Menschen persönlich? Nein? Wir auch nicht – Aber wir sind uns ziemlich sicher, sein Beruf ist wahrscheinlich Notar…

Aber was hat das ganze mit unserem Friesenhaus zu tun? Wir waren gestern beim Notar. Schließlich braucht man für das schöne Häuslein auch ein Grundstück, auf dem es gebaut werden kann. Ausgeguckt hatten wir uns das schöne Flecklein Erde zwar schon vor einiger Zeit, aber bis der Vertragstext schließlich verhandelt und sich alle Parteien einig geworden waren, dauerte es eben doch ein paar Wochen bis Monate.

Am Ende (in unserem Falle also gestern) sitzen schließlich alle in einem schönen, holzgetäfelten Büro bei einem stetig lächelnden Notar und unterschreiben mit zittrigen Händen den davor hundertfach gelesenen und hinterfragten Vertrag.
Nun sollte so ein Notar natürlich eigentlich dafür Sorge tragen, dass alle Parteien wirklich wissen, was sie da unterschreiben und niemand nachher sagen kann, er habe nicht gewusst, worauf er sich da eigentlich einlasse. Dafür muss er mindestens einmal den gesamten Kaufvertrag laut vorlesen. Und so ein Vertrag ist lang…

Und wenn man wissen will wie das klingt, wenn der Notar am gleichen Abend noch nach München fliegen will, dann sieht man sich am besten obiges Video an…

Fairerweise müssen wir natürlich sagen, dass unser Notar von der Geschwindigkeit seiner Zunge abgesehen wirklich freundlich und geduldig alle unsere Fragen beantwortet hat. Und gelesen hatten wir das Ding nun wirklich schon oft genug…

Sodele – langsam wird’s ernst. Ein erster Eintrag. Die Aufregung, das Adrenalin und die schlaflosen Nächte nehmen proportional zu den wenigen verbleibenden Tagen bis zur Vertragsunterzeichnung zu. Das Traumgrundstück ist gefunden, der Notar bearbeitet die Verträge und die Gespräche mit den Bauträgern sind im Rollen. Zeit für den Startschuss zu unserem Bautagebuch.

Keiner von uns hätte wohl erwartet, dass man schon vor dem ersten Spatenstich so viele Entscheidungen zu treffen hat – so viele Unterlagen prüfen, Bücher lesen und Planungsgespräche führen muss. Aber ganz ehrlich – es macht auch eine ganze Menge Spaß, das eigene Heim zu planen. Energiesysteme, Grundrisse, Bodenbeläge, Bauanträge und Kredite – wenn man bisher nur fertige Wohnungen bezogen und allerhöchstens ein wenig Decken gestrichen, Tapeten gekratzt und Laminatbretter verlegt hat, kann einen die neu gewonnene Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit doch ganz schön überrollen…

Sei’s drum – noch hat uns der Mut nicht verlassen und wir freuen uns auf das was noch auf uns zukommt. Bald mehr dazu…

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