Archive for November, 2009

Heute war sie nun also – die mit Spannung erwartete Bemusterung. Bemustern ist ja so ein klein wenig wie Weihnachten – nur, dass das Christkind den Namen Frau Wendt trägt und man die ungeliebten Geschenke am 27. Dezember nicht mehr umtauschen kann.
Aber wenn man sich viel Zeit nimmt, lässt sich die Sache mit den unerwünschten Präsenten doch wohl weitgehend vermeiden. Auf jeden Fall hatten wir heute nach dem großen Wunschkonzert immer noch ein gutes Gefühl und sind ohne Bauschmerzen zurück nach Hamburg gekehrt.

Davor konnten wir angenehm entspannte 4-5 Stunden (gefühlte 2) mit Frau Wendt über unsere Vorstellungen und Wünsche plaudern, während sie uns mit guten Ideen, Kaffee, Keksen und reichhaltigem Erfahrungsschatz versorgt hat.
Klar – entscheiden muss man letzten Endes immer noch selbst, aber es ist doch enorm beruhigend, wenn man dabei so gut und ausdauernd beraten wird, wie das bei uns eben der Fall war.

Aber kommen wir zur Sache – was wissen wir jetzt denn so alles Neues? Wir kennen unseren Traumverblendstein – Dykbrand von Röben. Wir wissen, dass wir statt Ahornfurniertüren doch lieber weiß lackierte Eschefurniertüren mögen (womit wir dem Trend wahlweise fünf Jahre hinterhinken oder drei Jahre vorauseilen). Wir haben Fensterprofile (rund), Fensterbänke (Agglo Marmor hell oder Corian Bone) , Türgriffe (Edelstahl, schlicht & schön), Eingangstüren (weiß – auch schlicht, auch schön), Fugenmasse (wahrscheinlich beige) und ein paar hundert andere kleine Details bemustert (wobei wir für die meisten glücklicherweise schon seit Wochen zu Hause die Kataloge wälzen konnten).
Wir haben die Grundrisse nocheinmal geringfügig überarbeitet und viele viele Fragen stellen können.

Bei den Dachziegeln sind wir uns noch nicht so ganz sicher. Die Pfanne wird auf jeden Fall von Braas sein aber ob nun rot, braun oder anthrazit? Auf der Rückfahrt hatten wir noch einmal bei einem Haus halt gemacht, dass mit unserem Lieblingsverblender ummauert ist um die Ziegel, die Frau Wendt uns freundlicherweise mitgegeben hatte gegen die Hauswand zu halten. Aber so ganz sicher sind wir uns dadurch noch nicht geworden. Eine kleine Fotomontage mit den verschiedenen Ziegelfarben seht ihr direkt hier…

Welches Häuslein darf's denn sein?

So – und jetzt kann es eigentlich wirklich losgehen. Der Abriss wird wahrscheinlich am dem 16. November stattfinden. Das sind jetzt gerade mal noch acht Tage…

Heute ist es so weit. Bemusterung bei EdelSteinhaus. Wir sind gerade dabei, uns fertig zu machen und dann geht’s auf nach Bruchhausen – Vilsen. Wir werden mal versuchen, so viel wie möglich zu dokumentieren, damit wir in ein paar Wochen auch noch wissen wie unser Haus mal aussehen soll… ;-)

Vor zwei Wochen erreichte uns spontan ein Anruf von Herrn Albrecht von EdelSteinhaus. Er wollte sich erkundigen, ob bisher alles gut läuft und ob wir auch zufrieden sind (sind wir – sogar sehr!).
Nebenbei hatte er auf unserem Blog gelesen, dass wir aktuell so großes Pech mit einem gewissen Küchenstudio hatten und uns eine Empfehlung für einen Hamburger Küchenbauer – “Hummel Küchen” – gegeben, mit dem er immer sehr zufrieden war. Ein (wie wir finden) toller Service. Danke, Herr Albrecht.

Gestern haben wir Hummel Küchen einen Besuch abgestattet und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir wurden sehr gut beraten, die Ausstellung ist toll und das Angebot mit Zeichnungen und Einzelauflistung aller Preise bekommen wir nächste Woche zugeschickt. Die geplante Küche gefällt uns auch richtig gut – hoffen wir, dass sich das beim Anblick des Preises nicht noch einmal ändert… ;-)

Aber auf jeden Fall ist es schön, zu sehen, dass es auch anders geht – in der großen Welt der Arbeitsplatten und Apothekerschränke…

Eigentlich ja fast schon Schnee (oder Erde?) von gestern – trotzdem soll es hier nicht so ganz unerwähnt bleiben. Bevor wir unser Grundstück in Hamburg gekauft hatten, haben wir natürlich erst mal ein wenig buddeln lassen, um sicher zu stellen, dass wir nicht auf einem versteckten unterirdischen Fluss (was uns vom Kauf abgehalten hätte) oder einer verborgenen Ölader (was uns nicht abgehalten hätte… ;-) ) bauen wollen.

Auch wenn die Ölader wohl eher unwahrscheinlich ist, würden wir jedem Bauherren in Spe eine solche Untersuchung dringend empfehlen wollen. Wir haben in der Vergangenheit zwei wirklich schöne Grundstücke zum Glück nicht gekauft, weil die Ergebnisse der Bodenuntersuchung unsere Baukosten um 30.000 bis 90.000 Euro in die Höhe getrieben hätten (soviel kostet es wohl, ein Haus auf Stelzen zu stellen und eine 24h Pumpe zu betreiben, die Wasser unter dem Haus wegpumpt).

Die Untersuchung selbst war laut, erdig und im Ergebnis zu unserer großen Freude so positiv, wie man sich das in Hamburg eben wünschen kann (Lehm und sandiger Boden – gute Tragfähigkeit). Ein paar Fotos von der Probenentnahme haben wir auch geschossen – so als erste Eigenleistung für unser Friesenhäuslein…

Ach ja – ausgeführt wurde die Untersuchung übrigens von der Firma Erwatec aus Hamburg. Die Firma wurde uns von mehreren Seiten empfohlen – und wir waren voll zufrieden.

1:0 für uns… Nachdem wir in den letzten Wochen mit Hilfe der freundlichen Frau Wendt (und vielen anderen Helferlein) von EdelSteinhaus einen wahren Wust von Papieren, Formularen und Anträgen durchgesehen, unterschrieben und weitergeleitet hatten, haben die Ämter der Stadt Hamburg nun endlich kapituliert – wir dürfen bauen.

Da wir das Glück hatten, jeden Antrag tatsächlich nur ein einziges (und erfolgreiches) Mal stellen zu müssen (gerade bei Bauanträgen hatten wir schon diverse Horrorgeschichten von vier und mehr Versuchen gehört), sind die Kosten auch noch halbwegs überschaubar geblieben.
Dafür leisten sich inzwischen drei große Leitz Ordner, gefüllt mit geschätzten 10kg Papier, in unserem Wohnzimmerschrank Gesellschaft.

Angebote, Verträge, Musterbögen, baustatische Berechnung (die kam im Paket…), Bauantrag, Schmutzwasserantrag, Versickerungsantrag, Antrag zur Abklärung beim Kampfmittelräumdienst, Benachrichtigung über den Abgang eines Gebäudes, Benachrichtigung über den Zugang eines Gebäudes, Anträge der Versorgungsunternehmen…

…aber dafür sieht es immer mehr danach aus, als ob es Mitte November tatsächlich losgehen könnte. Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden.