Archive for May, 2010

Dienstag, Mittwoch… (siehe dieser Eintrag).

Ganz kurz ein aktueller Statusbericht. Auf unserer Baustelle ist nämlich keinesfalls Stillstand – es geht weiter und weiter. Also – inzwischen ist der Estrich drin, der Fliesenleger bereitet sich auf seine Arbeit vor (Baustellenbegehung haben wir bereits gemacht) und der Maler ist fleißig dabei die Wände zu streichen, die Rigipsplatten zu spachteln und die Decken mit Malervlies abzukleben. Das sieht alles schon ziemlich super aus. Irgendwie fühlt man sich schon richtig zu Hause – auch wenn vieles natürlich noch roh aussieht.

Nächste Woche kommen die Strom – und Wasseranschlüsse (hoffentlich – siehe nächster Beitrag) und dann beginnt unsere Heizung auch schon damit, Ihre Arbeit aufzunehmen. In zwei Wochen kommen dann die Kacheln an die Wände und dann fehlt nicht mehr viel. Unsere nächste Planungsetappe heisst übrigens Galabauer. Wer einen guten (und nicht zu teuren) Betrieb kennt, der im Juli/August noch Kapazitäten hat, unseren Garten und die Pflasterung anzulegen – immer her mit den guten Tipps.

So – jetzt haben auch wir endlich mal ein wenig Ärger auf unserer Baustelle. Eigentlich nichts wirklich Gravierendes, aber eben doch genug, um einen kleinen “Nerv”-Beitrag in unserem Bautagebuch zu platzieren. Aber – soviel vorweg – EdelSteinhaus ist unschuldig…

Angefangen hatte es eigentlich noch recht freundlich. Ein Erdbauer (nennen wir ihn einfach mal Herrn TC) auf der Suche nach neuen Auftraggebern hatte unseren Bauleiter auf der Baustelle angesprochen, ob nicht zufällig noch Erdarbeiten (Sickerschacht, Wasseranschluss…) zu erledigen seien. Herr TC wolle mit EdelSteinhaus ins Geschäft kommen und garantiere erstklassige Ausführung zum Superpreis.
Unsere anfängliche Skepsis wich recht schnell der Begeisterung über das wirklich günstige Angebot, und nachdem unser Bauleiter sich sogar die Zeit genommen hatte, dem Erdbauern noch einmal gründlich auf die Zähne zu fühlen und technisch keine Einwände hatte, ging der Auftrag an Herrn TC und sein Unternehmen aus der Nachbarstadt.

Und irgendwie war es dann plötzlich auch schon wieder vorbei mit der Begeisterung… Seit zwei Wochen werden wir stetig auf neue Termine vertröstet, mal passiert gar nichts – mal ist jemand eine Stunde da, steckt Rohre in den Boden und geht dann wieder… Irgendwie alles ziemlich verplant. Sind wir da von EdelSteinhaus einfach über die Maßen verwöhnt? Letzten Freitag wurden wir dann noch mit einem Anruf vom Chef des Unternehmens persönlich bedacht… mit der Frage, ob wir  ihm nicht eben kurz mal so ca. 3000 Euro auf die Baustelle bringen könnten. Die Buchhalterin sei nicht mehr da, und er müsse noch Material kaufen…

Und langsam wird es mit den Terminen knapp. In unserem Garten klafft ein kleiner Krater (wo einmal der Sickerschacht untergebracht werden soll) und am Dienstag kommt die Firma, die die Erdwärmekörbe einbuddeln soll. Das wird bedenklich eng im Garten. Eigentlich wollte Herr TC ja alles am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag fertig haben. Das macht auch großen Sinn – schließlich verging (wie Herr TC wusste) die letzte Chance, noch mit einem großen Bagger einzufahren am Freitag Vormittag, da unsere Nachbarn zwecks Einzug begonnen haben, ihren Zugang zum Haus zu pflastern.
Naja – jetzt ratet mal, wann Herr TC mit einem großen Bagger und ca. 8 Betonringen bei uns vor dem Haus aufgetaucht ist…  Genau – Freitag Nachmittag!

Aktueller Stand – Herr TC kommt am Dienstag mit einem kleineren Bagger und versucht erneut sein Glück. Diesmal mit dem erhöhten Schwierigkeitsgrad, im eleganten Dauerslalom dem kleinen Bagger der Kollegen, die die Erdwärmekörbe einbringen, auszuweichen. Fortsetzung folgt…

Ok, ok – Kalaueralarm – wir geben’s ja zu. Aber irgendwie ist uns zu diesem Artikel einfach kein besserer Titel eingefallen. Warum? Naja – unser Fliesenleger heisst “Fliesenteam Bock” und hat – zumindest soweit wir das ausgehend von den bisherigen Beratungen beurteilen können – mit dem sprichwörtlichen Bock, den man zum Gärtner (oder eben Fliesenleger) macht so ziemlich gar nichts am Hut.

Insgesamt dreimal waren wir in der Filiale in Bremervörde und wurden jedesmal umfassend, freundlich und kompetent beraten. Da wir uns – gerade beim dritten Mal – recht kurzfirstig angemeldet hatten, durften wir ein ziemlich breites Spektrum der Berater kennenlernen (jedesmal ein anderer) und waren durchweg erfreut darüber, dass jeder Mitarbeiter sich bereits im Vorfeld über unser Bauvorhaben informiert und mit seinen Kollegen ausgetauscht hatte. So wünscht man sich das. Wenn das im Juni auf unserer Baustelle genauso gut funktioniert, haben wir wohl nicht viel zu befürchten.

Auch die Auswahl lässt nichts zu wünschen übrig. Unmengen an modernen und auch traditionellen Fliesen machen die Auswahl schwer (wie gesagt – wir waren 3 mal da…), aber zum Glück nicht unmöglich. Schade nur, dass Bremervörde nicht näher an Hamburg liegt. Zwei Stunden Fahrt für die einfache Strecke ist schon eine ganze Menge. – Aber lieber so als eine Beratung in der Nähe, die dann nicht so gut funktioniert. Von uns gibt es auf jeden Fall zwei Daumen nach oben für Fliesenteam Bock. Hoffen wir, dass es so bleibt!

Die Fußbodenheizung ist drin, der Estrich kann kommen, unser Haus wird fertig werden… Ja, so sieht’s aus – wir nähern uns der Zielgeraden. Die Fußbodendämmung liegt, die Schlangen für die Fußbodenheizung sind verlegt und in ein paar Tagen kann der Estrich kommen. Ach ja –  die Badewanne ist auch gekommen.

Schon irre – kaum liegt ein wenig Styropor auf dem Boden und Schläuche schlängeln sich durch die Flure bekommt man das Gefühl, dass nur ein klitzekleines Etwas noch fehlt, um das Haus fertig werden zu lassen. Stimmt ja auch irgendwie. Der große Teil fühlt sich geschafft an. Und spätestens wenn der Estrich in Ruhe trocknen kann, haben wir bestimmt auch mal eine kleine Ruhepause.

Herr Lührsen (unser Berater vom Bauherrenschutzbund) war auch wieder sehr angetan von der Leistung der EdelSteiner (beziehungsweise der Installateure von Bahrenburg Haustechnik). Die Heizschlangen seien vorbildlich verlegt, der Abstand zwischen den Leitungen schön eng, die Leitungen isoliert wo nötig und auch kleine verwinkelte Ecken ausgelegt. Herr Lührsen hat sogar das eine oder andere Foto gemacht, um diversen anderen Bauträgern einmal zeigen zu können, wie so etwas richtig erledigt wird. Sein staunender Kommentar (“Wo bekommt EdelSteinhaus nur die ganzen guten Gewerke her?”) spricht dabei wohl für sich.

Eine Kleinigkeit hatte er dann aber doch gefunden. Die Styropordämmung, die der Estrichleger im Hauswirtschaftsraum und im Bad eingebracht hatte, war wohl nicht so ganz optimal. In beiden Räumen verwendet man wegen der vielen Leitungen eine Perlite Dämmung (viele kleine Styroporkügelchen), und die war wohl ein wenig sparsam geschüttet und hat sich dadurch ungünstig verteilt.

Aber auch hier zeigte sich EdelSteinhaus von seiner besten Seite. Ein kurzer Anruf, ein prüfender Blick von Herrn Sperling und die Dämmung wurde sofort ausgebessert – ohne den Zeitplan zu verzögern. Und jetzt kommt der Estrich – zwei Wochen Ruhepause… ;)

Viel hat sich getan seit unserem letzten Eintrag. Der Putzer war da und hat die Wände zu unserer vollsten Zufriedenheit geglättet. Schon erstaunlich, wie wohnlich der Rohbau (der ja jetzt zugegebenermaßen auch nicht mehr so ganz roh ist) plötzlich aussieht, wenn 2cm Kalk-Zement oder Gips an den Wänden hängt.

Ursprünglich waren wir ja noch am Hadern, ob wir unseren Plan, die Wände nicht zu tapezieren und direkt den Putz zu streichen so durchsetzen wollen – nachdem wir aber die getane Arbeit gesehen haben, sind wir uns sicher, dass wir auf Papier an den Wänden verzichten können.

Auch sonst geht’s fleißig weiter auf unserer Baustelle. Der Maler – Herr Rezkalla – war mit seinen Leuten vor Ort, um die Dachunterstände zu malen, die Zimmerleute haben unseren Carport gebaut (und damit das Friesenhaus endgültig dicht gemacht – das Dach vom Carport deckt nämlich gleich noch den Hauswirtschaftsraum mit ab) und die Installateure von Barenburg Haustechnik haben letzte Leitungen verlegt.

Montag geht’s weiter mit den Schlangen der Fußbodenheizung und Mitte/Ende der Woche kommt der Estrich. Am Mittwoch wird es passend dazu ein neues Urteil von Herrn Lührsen geben – wir sind gespannt… Nach den letzten Besuchen wären wir aber sehr verwundert, wenn jetzt plötzlich gravierende Probleme auftreten würden.